Am letzen Wochenende fanden in Ingolstadt die Bavarian Open im Para-Karate statt. Auch in diesem Jahr war das Turnier international stark besetzt. So gingen Athleten z.B. aus Kroatien, Russland, Rumänien und Slovenien an den Start. Natürlich war auch das ganze deutsche Para-Karate-National-Team mit vertreten.
Leider waren in dem Pool Kata-Rollstuhl der Frauen nicht so viele Starterinnen angetreten. So das man kurzerhand einen Mixed-Wettbewerb, bei den Rollstuhlfahrern, daraus gemacht hat.

Mein Rollstuhl und die Kata liefen ganz gut. Gut ist nicht super. Von der Körperspannung war ich trotzdem ziemlich verkrampft. Auf vom Kopf her war ich nicht bei 100 % Fokus. Wie heißt es so schön: „Im Kopf entscheidet sich alles!“ Dazu muss aber auch noch das eigene Körpergefühl, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und bei der richtigen Technik passen. Und das klappt nicht immer. 
Am Ende des Wettkampfes war es dann Platz 3. Ich konnte meinen Titel aus dem letzen Jahr leider nicht verteidigen und musste mich Kalinina Veronika und Sergej Semaikin, beide aus dem russischen Team, geschlagen geben.
Das es so gekommen ist, empfinde ich mittlerweile als gar nicht mehr so schlimm. Jetzt weiss ich an welchen stellen ich, vor allem in meinem Kopf schrauben muss. Damit die Techniken zu 100 % auf die Sekunde passen.

Aus dem Grund ist, so kurz vor der Weltmeisterschaft, jeder Wettkampf ein mentales Training und ein echter Stresstest. In 1 1/2 Wochen geht es zum letzen Test nach Winterbach zu den offenen baden württembergischen Landesmeisterschaften im Para-Karate. Dort werde ich die Feinheiten umsetzen und alles in die Waagschale werfen.