Heute schreibe ich euch mal Zusammenfassung der Aktionen und Ereignisse eines ganzen Monats. Das war für mich jetzt einfacher zu Händeln.
Aufgrund meines Umzuges bin ich im Sommer aber nicht untätig gewesen. Es waren aber andere Baustellen. Somit war der September für mich eine gute für Möglichkeit in die zweite Jahreshälfte von sportlichen und gesellschaftlichen Aktionen einzusteigen.

Los ging es am ersten  Septemberwochenende mit den Eichsfeld Open, dem Para-Karate – Turnier in Thüringen. Sozusagen ein echtes Heimspiel für mich. Ich habe mich riesig gefreut, dass dieses Turnier wieder in seiner ursprünglichen Größe und Form stattfinden konnte. Wie ihr alle wisst, sah dass die letzten Jahre etwas anders aus. Die Stimmung und die Organisation bei dem Turnier war großartig. Vielen Dank an die Organisatoren. Ich konnte den Heimvorteil richtig spüren. Diese Stimmung habe ich mit auf das Tatami nehmen können. Somit hat es am Ende auch für den Sieg des Turniers gereicht.

Da ich auch immer mein größter Kritiker bin, muss ich sagen, dass natürlich immer noch Luft nach oben vorhanden ist. Nach der Wettkampfpause im Sommer, war das ein guter Einstieg in die zweite Jahreshälfte.

Vielleicht habt ihr es ja mitbekommen. Im April diesen Jahres wurden durch den Landessportbund Thüringen die Auszeichnungen zum Sportler/Sportlerin, Mannschaft und Behindertensportler/Behindertensportlerin 2021 verliehen. Bei diesem Reinking habe ich es in der Kategorie Behindertensportler des Jahres 2021 auf dem dritten Platz geschafft. Da ich mich zum Zeitpunkt der Verleihung gerade aber im Trainingslager gefunden habe, konnte ich die Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen.Die Verleihung der Auszeichnung wurde nun im kleinen Kreis durch den thüringer Landessportbund vorgenommen.

An dieser Stelle möchte ich mich noch mal ganz herzlich bei allen bedanken, die mich  gewählt haben. Ihr seid großartig! Und wer weiß? Vielleicht gibt es im Jahr 2022 wieder eine Chance…

Am gleichen Wochenende hat das stattgefunden, worauf ich und viele andere schon seit Jahren hin gearbeitet haben.

Zum ersten Mal hat einen Workshop für Kampfrichter des deutschen Karateverbandes stattgefunden, wo ist nur um Para-Karate ging. In dieser wirklich vertrauensvollen Atmosphäre konnten Fragen zum internationalen Regelwerk in Para-Karate besprochen werden. Zudem war es ein Workshop zum anfassen. So hatten die Kampfrichter die Gelegenheit sich  mit der Trainingsmethodik von Zum Beispiel blinden und geistig behinderten Athleten vertraut zu machen. Um selbst festzustellen, dass die Zielstellung eines Athleten nichts mit dem eigentlichen Handicap  zu tun hat. Nur die Trainingsmethodik ist eine andere. Da es hier das jeweilige Handicap beachtet werden muss.

Die Kampfrichter konnten sich zu dem mit dem Rollstuhl vertraut machen und ein Perspektivwechsel vornehmen. Viele von Ihnen haben zum ersten Mal eine Kata im Rollstuhl gemacht. und auch speziell zu dieser Kombination Kata und Rollstuhl tiefgründige Fragen gestellt.

Ziel dieses Workshops war es, den Kampfrichtern noch mehr Sicherheit im Para-Karate zu geben. Natürlich hat er hier auch jeder die Möglichkeit ganz persönliche Ängste zu diesem Thema abzubauen. dieser vertraute und persönliche Austausch zwischen den Kampfrichtern, der beauftragten fürs Para-Karate Kathrin Brachwitz, dem Bundestrainer im Para-Karate Heiko Kuppi und den Athleten Marvin und mir bringt das sehr viel. Und dient zur weiter Entwicklung und Verbesserung sowie der Professionalisierung des Para-Karate in Deutschland. Um international konkurrenzfähig und auf der Höhe der Zeit zu bleiben.