Am 21. September 2024 fand ein inspirierender Workshop in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Karateteam und Dr. Christoph Rieck statt, der sich dem Para-Karate und Karate für gehörlose Menschen widmete. Ziel war es, das Interesse an diesen Bereichen zu wecken und den Teilnehmern zu zeigen, welche Möglichkeiten Para-Karate bietet – insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.

Ein Einblick in den Workshop

Der Workshop war bereits der zweite, den ich beim Dresdner Karateteam durchführen durfte, und ich war begeistert von den 27 Teilnehmern, die sich aktiv beteiligten. Dr. Christoph Rieck übernahm die Rolle des Ansprechpartners für die gehörlosen Teilnehmer und sorgte dafür, dass ihre Fragen und Anliegen auf eine inklusive Weise adressiert wurden. Währenddessen konzentrierte ich mich darauf, den Teilnehmern mit Mobilitätseinschränkungen Antworten zu geben und die Trainer in die Besonderheiten des Para-Karate einzuweisen.

Eine der zentralen Botschaften des Workshops war, dass Para-Karate nicht nur für Menschen im Rollstuhl zugänglich ist, sondern auch eine Vielzahl von Techniken und Trainingsmethoden umfasst, die das Selbstbewusstsein und die körperlichen Fähigkeiten der Teilnehmer fördern. Diese praktische Herangehensweise trug dazu bei, mentale Sicherheit zu schaffen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.

Positives Feedback und inspirierende Worte

Das Feedback, das wir von den Teilnehmern erhielten, war überwältigend positiv. Besonders eindrucksvoll fand ich die Worte von Angie Scherzberg vom KSC ASAHI Spremberg e.V., die den Workshop folgendermaßen zusammenfasste:

„Die Para-Karate Veranstaltung in Dresden hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie sportlich und beeindruckend dieser Bereich des Karate ist. Die Athletinnen und Athleten haben mit unglaublichem Einsatz, Technik und Entschlossenheit großartige Leistungen aus sich herausgeholt. Ihre Fähigkeiten und der unerschütterliche Wille, ihren sportlichen Weg zu gehen sowie Ziele zu erreichen, sind inspirierend und verdeutlichen, dass Karate keine Grenzen kennt. Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Meilenstein, den wir in Zukunft weiter ausbauen sollten, um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, im Karate eine Sportart für sich zu finden, sich dabei zu entfalten und Barrieren zu überwinden.“

Diese Rückmeldungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ermutigen uns, weiterzumachen. Gemeinsam mit dem Dresdner Karateteam planen wir bereits den nächsten Workshop, um das Interesse weiter zu fördern und noch mehr Menschen zu erreichen. Ein großes Dankeschön an Robert und Romy für ihre Unterstützung und ihren unermüdlichen Einsatz!

Der Weg nach vorn

Trotz der positiven Resonanz müssen wir in Deutschland im Bereich Para-Karate noch intensiver arbeiten. Während andere Nationen in Wettkämpfen bereits große Erfolge erzielen, müssen wir aktiv das Potenzial für Para-Karate suchen und weiterentwickeln. Nur so können wir international konkurrenzfähig bleiben und mehr Menschen die Möglichkeit bieten, Karate als Sportart zu entdecken, die ihnen nicht nur körperliche, sondern auch soziale und emotionale Entwicklung bietet.

Ich freue mich auf die nächsten Schritte und die Möglichkeit, noch mehr Menschen für Para-Karate zu begeistern. Zusammen können wir Grenzen überwinden und eine inklusive Sportgemeinschaft aufbauen, die den Geist des Karate in all seinen Facetten verkörpert. Bleiben Sie dran für weitere Informationen zu unseren kommenden Workshops und Veranstaltungen!