Gestern war ich zum wiederholten Male beim GKV Lotus Eppertshausen. Dort haben wir wieder einen Para-Karate-Workshop durchgeführt. Auch diesmal ist der Workshop super angekommen. Die Teilnehmerzahl ist, zum letzten Mal wieder gestiegen und auch das Interesse der Teilnehmer am Para-Karate begeistert mich immer wieder aufs Neue.

Bei diesem Para-Karate-Workshop ging es wieder darum die Teilnehmer mit dem Rollstuhl vertraut zu machen. Das ist die Basis. Denn wer Rollstuhl-Karate machen will, muss als erstes seinen Porsche kennen und darf davor keine Angst haben. Aus dem Grund ist der Perspektivwechsel so elemantar wichtig. Auch begreift mal, dass Para-Karate bzw. Rollstuhl-Karate sehr komplex ist und keineswegs therapeutische Spielchen sind. 

Das Para-Karate in der Welt und auch in Deutschland ist genauso zielorientiert und fokusiert, wie das Karate der nichtbehinderten Karateka. Die Zielstellungen sind die gleichen Zielstellungen der nichtbehinderten Karateka. Ich finde es schade, dass es in vielen Köpfen in der Breite immer noch nicht angekommen ist. 
Wie hat den Karate vor über 50 Jahren in Deutschland Einzug gehalten? Auch Para-Karate hat diesen Anfang genommen. Nur das wir mit Para-Karate eine immer noch zu kleine Lobby haben. Das können wir nur gemeinsam in der Breite und im Spitzensport ändern. Begreift endlich die sportlichen Ziele und Chancen, die man mit der Jungen Sportart haben kann. Und auch das hat nichts mit Handicap zu tun.

Für den nächsten Workshop würde ich über noch interessierte Trainer und auch Kampfrichter, aus vielen Vereinen als Teilnehmer freuen. Denn ein neue Para-Karate-Workshop ist schon in Planung.