Das Ziel muss klar sein!
Das Ziel muss klar sein!
Das Ziel muss klar sein!
9. Juni 2019
Nun ist es auch schon eine Woche her. Am 31. Mai bin ich der Einladung zum ersten nationalen Karate – Turnier für Menschen mit Handicap nach Cossonay, in die Schweiz, gefolgt. Worüber ich mich sehr gefreut habe und auf diesem Weg, möchte ich mich ganz herzlich für die Einladung bedanken. Dort hatte ich die Möglichkeit eine Kata im Rollstuhl und einige Selbstverteidigungssituationen zu zeigen.
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Für mich war es ein hoch interessantes Wochenende. Es war spannend herauszufinden, wie man in der Schweiz an das Thema Para-Karate beziehungsweise Karate für Menschen mit Handicaps rangeht. Die Idee das Para – Karate auch in der Schweiz aufzubauen und zu etablieren, finde ich große Klasse. Denn nur mit Athleten, die diesen Sport machen, kann man Para – Karate durchführen und weiter entwickeln. Natürlich habe ich auch die Trainer und Kampfrichter mit meinem Rollstuhl fahren lassen.
Egal wo ich hin komme, kann ich immer wieder beobachten, dass an das Thema Handicap, aus meiner Sicht, viel zu emotional rangegangen wird. Dabei ist es für mich eigentlich ganz einfach. Die Zielsetzungen muss klar sein. Was ist das Ziel? Wo will man überhaupt hin? Und was muss man tun um dieses Ziel zu erreichen?! Die Zielsetzungen hat mit dem eigentlichen Handicap einer Person, aus meiner Sicht nichts zu tun. Die Zielsetzung ist reine Kopfsache. Ich kann die selben Ziele bei einem Menschen mit Handicap ansetzen, wie für nicht behinderte Athleten. Das heißt, wenn man das Ziel habe meinen Athleten zum ersten, zweiten, dritten oder vierten Dan zu bringen, dann tut man das in der Regel, wenn man bei dem Athleten das Potenzial erkennt. Genau so ist es im Sport für deutsche Meisterschaft, Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft. Da ist das Ziel klar, weil ich meinem Ableben das Potenzial zutraue, dieses Ziel zu erreichen.
Bei Menschen mit Lernbehinderungen muss man auf die mental der Belastungsgrenze achten. Aber bei allen Menschen mit Handicaps gilt: Plane Geduld und Zeit ein! Dies ändert aber nichts an der Zielstellung. Es ist wie immer und überall Leistung fordern und Leistungsbereitschaft fördern. Wenn die Zielstellung die ist, dass soziale Miteinander unter den Menschen mit Handicaps zu fördern, dann ist das vollkommen o. k.. Aus meiner Sicht ist dann aber ein Trainingscamp oder Ferienlager, wo man Training für die Motorik anbietet, vollkommen ausreichend.
Wenn man sich entschließt das Para-Karate aufzubauen, habe ich, auch beim Turnier in der Schweiz, schon bei einigen Athleten echtes Potenzial gesehen. Das heißt, es loht sich, das Para-Karate voran zutreiben. Bitte nehmt das Para-Karate ernst und findet Potenzial!
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