Letzten Samstag hatte ich die Gelegenheit, am ersten Para-Karate Sichtungslehrgang in Elxleben bei Erfurt teilzunehmen. Unter der Leitung von Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz, Bundestrainer Heiko Kuppi und mir als Mitorganisator war dieser Workshop nicht nur darauf ausgerichtet, Talente für den DKV-Kader zu entdecken, sondern auch den Austausch mit den Verantwortlichen aus den Landesverbänden zu fördern, die sich vor Ort intensiv um das Para-Karate kümmern.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Baden-Württemberg, Sachsen, Berlin, Niedersachsen und Thüringen waren angereist, um nach einer kurzen Vorstellungsrunde direkt ins Training einzusteigen. Um die Bedürfnisse der verschiedenen Gruppen optimal zu adressieren, wurden die Trainingseinheiten in spezifische Blöcke unterteilt.

Die Rollstuhl-Gruppe konzentrierte sich auf grundlegende Bewegungsabläufe und Techniken im Rollstuhl, einschließlich der Anpassung der Kata Gojushiho Sho für Rollstuhlfahrer. Diese spezifische Betreuung ermöglichte es den Teilnehmern, sich optimal zu präsentieren und ihre Fähigkeiten zu zeigen.

In der „Läufer“-Gruppe standen koordinative Übungen, Lauftechnik, Kihon und die Vorführung der Kata im Mittelpunkt. Durch gezielte Übungen und Feedback konnten die Sportler und Sportlerinnen ihr Können unter Beweis stellen und weiterentwickeln.

Ein Höhepunkt des Workshops war das gemeinsame Spiel, das nicht nur den Teamgeist stärkte, sondern auch die inklusive Atmosphäre des Para-Karate betonte. Es war erfreulich zu sehen, wie viel Freude und Engagement alle Teilnehmer an den Tag legten.

Neben dem sportlichen Programm fand auch ein reger Austausch über die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit statt. Es wurde deutlich, dass es wichtig ist, das Para-Karate und die Leistungen der Athletinnen und Athleten stärker in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Diskussionen und die Auswertung der vor Ort ausgefüllten Fragebögen zeigten ein starkes Engagement und den Willen, in diesem Bereich weiter voranzuschreiten.

Insgesamt war der Sichtungslehrgang ein voller Erfolg. Er bot nicht nur eine Plattform für talentierte Sportlerinnen und Sportler, sondern förderte auch den Austausch und die Weiterentwicklung des Para-Karate in Deutschland. Ich bin dankbar, dass ich Teil dieses inspirierenden Events sein durfte und freue mich auf die Zukunft dieses spannenden Sports.

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