Heute vor einer Woche war es soweit. Ich stand bei einem Wettkampf, der in Präsenzform abgehalten wurde, nach 1,5 Jahren wieder auf dem Tatarmi. Hätte man mir Zu Beginn der Pandemie gesagt, dass mein erster Wettkampf in Präsenzform gleich die Europameisterschaften sein werden, hätte ich wahrscheinlich nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber es ist so. Es waren die Europameisterschaften im Karate und Para Karate.

Zudem gelten seit März 2021 die neuen Regeln der World Karate Federation im Para Karate. Diese gehen in die richtige Richtung. Waren aber durch die Corona-Pandemie ein echter Paukenschlag.

Deshalb waren diese Europameisterschaften etwas ganz besonderes. In den Tagen vor meinem Wettkampf War ich auch nervöser, als die letzten Jahre. Das hängt damit zusammen, dass ich in der Vorbereitung keinerlei Wettkämpfe, in Präsenzform, hatte. Ich könnte auch sagen, dass diese Europameisterschaften der absolute Sprung ins kalte Wasser waren. Dafür bin ich sehr gut geschwommen.

Am Wettkampftag selbst, habe ich mich ganz gut gefühlt. Die Nervosität war lange nicht so groß, wie ich das befürchtet habe. Als ich dann im Warm up – Bereich mich vorbereitet habe, wollte ich eigentlich nur noch raus und kämpfen. Und dann einfach schauen, wie weit ich komme. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden. Darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen. Und mit Platz 7 in der Endabrechnung kann ich bei einem so starken Teilnehmerfeld auch optimistisch in die Zukunft schauen.

Hoffentlich sind wir bald wieder in der Situation, dass wir Wettkämpfe, unter normalen Bedingungen, wieder abhalten können. Auf jeden Fall habe ich das nächste Highlight, wie die deutschen Meisterschaften und die Weltmeisterschaften schon im Blick. Ich wünsche mir sehr, dass sie auch stattfinden.