Als ich vor einigen Wochen von den Thuringa Bulls gefragt wurde, ob ich Ihre School-Tour mit unterstützen kann, habe ich mich riesig gefreut und ja gesagt. 

Die RSB-School-Tour ist ein Projekt der Thuringa Bulls und der Unfallkasse Thüringen. Sie gehen an Schulen, die Inklusion-Projekttage durchführen wollen. Und stellen dort Ihre Sportarten, Rollstuhl-Rugby und Rollstuhl-Basketball vor. Aber auch der Alltagspart kommt nicht zu kurz. So werden die Schüler in 3 Gruppen aufgeteilt (Rugby, Basketball und Alltag) und können sich in diesen 3 Stationen im Rollstuhl ausprobieren. 
Ziel ist es Ängste und Distanzen abzubauen und vor allem Inklusion mit Leben füllen und einfach machen.

Ich glaube ein bleibender Eindruck ist uns gelungen und der Perspektivwechsel wurde gut angenommen. Auch einige Lehrer haben sich in den Rollstuhl gesetzt und sind den Parkour abgefahren. Wobei ich sagen muss, dies sollten nicht nur alle Schüler machen, sondern auch alle Lehrer. Denn Inklusion betrifft nicht nur die Schüler sondern und uns alle. Lehrer haben eine Vorbild-Funktion. Das heisst, wenn es die Lehrer vormachen würden, dann würde es auch den Schülern leichter fallen, sich auf den Perspektivwechsel einzulassen.

Auf jetzden Fall hat es mir und allen Anderen richtig viel Spass gemacht und wenn ich es zeitlich einrichten kann, werde ich auch in Zukunft immer mal mit dabei sein. Für mich ist es nicht das erste Projekt dieser Art. 
Ich habe auch schon bei ähnlichen Projekten vom Thüringer Behinderten- und Reha-Sportverband und der Aktivschule Erfurt mitgemacht. Ich hallte diese Arbeit für extrem wichtig. Es ist Arbeit für eine barrierefreie Zukunft in den Köpfen der Menschen. Erst wenn wir das hinbekommen, wird der Umgang mit Handicap zur normalsten Sache der Welt.